Das Montessori-inspirierte Demenz-Programm

Die Konzepte von Maria Montessori wurden in den USA von Dr. Cameron J. Camp (Leiter des Center for Applied Research in Dementia, Ohio) an die Betreuung von Personen mit Demenz angepasst und durch neuere Erkenntnisse der Neurowissenschaften bereichert. So wird es möglich, dass Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen ihre Defizite umgehen und dank ihrer verbliebenen Fähigkeiten einen Weg finden, im Alltag doch noch zum Ziel zu kommen.

Neuartig ist, dass diese Techniken vor allem die verbliebenen Fähigkeiten unterstützen. Trotz der kognitiven Störungen wird eine persönliche Entwicklung möglich. Die Techniken lassen sich ohne weiteres mit anderen Ansätzen der Betreuung von Menschen mit Demenz kombinieren. Bereits eingeführte und bewährte Methoden wie Validation, Kinästhetik u.s.w. müssen nicht über Bord geworfen werden.

Neuartig ist auch die Grundhaltung. Personen mit Demenz, die im Pflegeheim leben, sind dort zuhause - die Pflegenden, die abends wieder nach Hause gehen, sind die Gäste. Entsprechend verändern sich die Rollen, die Verantwortlichkeiten und das Selbstwertgefühl der Personen mit Demenz.

Ziele und Inhalte des Montessori-basierten Demenz-Programms